Planung

Lageplan

Der Lageplan des Schulgeländes.In Nigeria wird Bauland in Plots berechnet, wobei ein Plot 100 x 100 m entspricht. Für die Schule benötigen wir etwa 2 Plots, auf welchen die 3 Schulgebäude, das Wärterhäuschen, ein Sportplatz (Fußball, Basketball, Tracking) und ein Spielplatz im Schulhof Platz finden werden.

Die drei Gebäude werden in U-Form um einen Schulhof mit Spielplatz errichtet, ein Sportplatz wird für den Sportunterricht (welcher ganzjährig im Freien stattfinden kann) benötigt. Das Gelände wird von einer künstlerisch gestalteten Mauer mit Schultor und einem Security Häuschen begrenzt.

 

Die Schulgebäude

Die zwei Schulgebäude.Die zwei Schultypen des Uzo Ezi International School Center werden in getrennten Gebäuden untergebracht. Um Grundkosten zu sparen aber auch um günstig zu bauen, sind die Schulgebäude mehrstöckig. Im Erdgeschoß befinden sich die Sanitärräume und ein multifunktionaler Kreativ-Raum, darüber drei Unterrichtsgeschoße mit jeweils zwei Klassen und einer WC-Anlage. Eine Schatten spendende Veranda umgibt die Gebäude. Im Dachgeschoß finden sich Wohneinheiten mit Balkonen für Staff und Besucher des Gateway International School Centers.

Das Uzo Ezi Schulprojekt bietet …

  • gut ausgestattete Klassenzimmer
  • Kreativraum und Schulwerkstätten
  • Naturwissenschaftliches Lab
  • PC- Raum
  • Aula als Multifunktionsraum
  • Garderobe/Sanitärräume/WCs
  • BioSchulküche und Kantine
  • Schulärztliche Ambulanz
    und Rettungswagen
  • Schulbusservice
  • Brunnen (Borehole) mit Community Mehrwert
  • Trinkbrunnen für SchülerInnen
  • Elternbildungs- Info Center
  • Schulbibliothek
  • Pädagogische Schulmaterialien
  • Schuluniform für Chancengleichheit
  • Ökologische Nutzung von Solarenergie
  • Security für 100% Sicherheit
  • Fair Play – Sportplatz
  • Freigelände mit Schulgarten

In den Schulgebäuden

Klassenräume: In den Schulgebäuden befinden sich die Klassenzimmer. Wir bieten insgesamt 6 Klassen (eine pro Schulstufe). Die Klassenzimmer bieten europäischen Standard ohne den Bezug zu nigerianischen Schultraditionen zu verlieren. Sie sind hell und freundlich und ausgestattet mit Tischen und Stühlen, einem LehrerInnentisch, einer Tafel (Kreide), Flipchart, Overheadprojektor, Filmprojektor und CD- Spieler. Im Schoolcorner jedes Klassenzimmers wird der Traditionen gedacht mit einem kleinen „Shrine“, jedoch ohne religiöse Funktion. Hier präsentiert sich die Ausstellung einer Sammlung traditioneller Gegenstände wie Muscheln, Hörner, versteinerte Gegenstände, alte Schlüssel, etc. Eine Sitzgruppe bietet Raum für die Schülerinnen zum Ausruhen, für Gruppenarbeiten, Pausengestaltung, etc.

Kreativ-Raum: In den beiden Schulgebäuden liegt im Erdgeschoß jeweils ein Raum, der von der ganzen Schule genutzt wird. Hier findet der BE-Unterricht statt, das Werken bzw. das Technische Werken. Die Werkstatt ist ausgerüstet mit Materialien, einem Waschbecken, einer Werkbank, Nähmaschinen, etc. Hier sollen auch die Lust und Neugierde für Technik gefördert werden: so sollen etwa alte PCs, Fernseher und andere elektronischen Geräte „seziert“, und somit ein besseres Verständnis für Technik und Elektronik gefördert werden.

Garderobe: Jedes Kind hat einen Garderobenplatz, an welchem Wechselwäsche, Patschen etc. gelagert sind.

Sanitärraume: Für den Sportunterricht befinden sich neben der Garderobe für Jungen und Mädchen getrennte Umkleideräume und Duschen.

WCs: Es gibt in den Eingangsgeschoßen Toiletten für die SchülerInnen und eine LehrerInnentoilette.

Im Gemeinschaftshaus

Die Halle: Dieser zweigeschoßige Raum steht als Aula für Elternabende, Elternsprechtage, SchülerInnenversammlungen, klassenübergreifende Aktivitäten wie Tanzkurs, Schulchor, Konzerte, als Ausstellungsraum und für Empfänge besonderer Gäste zur Verfügung (Politiker, österreichischen PartnerInnenaustausch, WissenschaftlerInnen, SchuldirektorInnen etc.) diese Halle ist umlaufend von einer Galerie im ersten Stock gesäumt, von der die Festaktivitäten beobachtet und die Verwaltungs- und speziellen Lehrräume erschlossen werden.

Schulküche und Kantine: Wir bieten den Kindern eine warme Mahlzeit zu Mittag, welche nahrhaft und gesund ist (Verwendung lokaler Produkte –Markt) und selbst gekocht wird. Dies fördert die Entwicklung der Kinder und entlastet besonders Kinder aus ärmeren Familien. In der Kantine können die Kinder das Mittagessen einnehmen.

Elternbildungszentrum: Den Grundsätzen des Gateway Community School Centers folgend, haben wir einen Beratungsraum, in welchem Eltern zu Sprechstunden bei den einzelnenn LehrerInnen kommen können, sich aber auch Beratung in allen Fragen rund um die Erziehung, Entwicklung und Gesundheit ihrer Kinder holen können. Elternabende werden informativ gestaltet und decken eine große Bandbreite an niederschwelliger Informationsweitergabe ab; von den Vorteilen der Mehrsprachigkeit der Kinder bis dahin dass Eltern auch in Migrationsfragen Informationen bekommen sollen. Hier soll ein realistisches Bild der Situation in Europa vermittelt werden und der sehr verbreitete Mythos von Europa als Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein Stück entzaubert werden.

Saal für Naturwissenschaften: Dieser wird für den Sachkundeunterricht genutzt und später in der Sekundärstufe für den Biologie-, Physik-, und den Chemieunterricht und ist mit einem kleinen Lab ausgestattet, um Experimente für einen anschaulichen Unterricht durchführen zu können.

PC- Raum: Der PC- Raum verfügt über 10 PC Arbeitsplätze, Internetanschluss, Drucker, Webcam mit Kopfhörer (Skypen), kindgerechte pädagogisch wertvolle PC- Spiele. Die Kinder lernen den PC und seine Möglichkeiten spielerisch kennen uns sollen bis zu ihrem Grundschulabschluss in der Benutzung der Office Programme und des Internets versiert sein (ECDL Niveau). Der PC- Raum kann auch einen Mehrwert für die Community haben und abends im Rahmen der Erwachsenenbildung für PC- Kurse genutzt werden. Am Wochenende kann er im Rahmen des Community Mehrwertes für den freien Internetzugang genutzt werden.

Schulbibliothek: Die Schulbibliothek besteht aus den nigerianischen Lehrwerken, Schulbüchern, Kinderbüchern, Lexika, Kindersachbüchern und Kinder und Jugend Literatur. Weiters wollen wir Sie mit mehrsprachigen Buchspenden aus Österreich bestücken, wobei hier auf eine pädagogisch und literarisch wertvolle Auswahl geachtet wird. Leselust wird neben den Kinder und Jugendbüchern auch mit Comics geweckt. Die Bibliothek steht den SchülerInnen offen, Bücher können mit einem Entlehnsystem ausgeborgt werden, so dass Kinder auch zuhause Zugang zu Büchern und Literatur haben. Die Bibliothek ist auch eine Ludothek, in welcher die LeherInnen Zugang zu pädagogisch wertvollen Lern und Gesellschaftsspielen für die Verwendung im Unterricht haben. Im Laufe der Zeit wollen wir die Bibliothek um eine Elternbildungsabteilung erweitern, mit Büchern zu allen Fragen der Erziehung, Gesundheit, Entwicklung, etc. der Kinder. Hierfür denken wir auch an die Kooperation mit einer Community Library in den USA , um verstärkt an englischsprachige Literatur zu kommen.

Schulmaterialien: Über die Schulpartnerschaften und Fundraising werden wir eine Materialiensammlung erzielen, welche es uns ermöglicht SchülerInnen im Rahmen der Patenschaft bzw. StipendiatsschülerInnen aus ärmeren Familien mit einem Grundpaket an Unterrichtsmaterialien auszustatten: Hefte, Stifte, Farben, Sportkleidung, etc.

Schuluniform: In Nigeria ist es üblich, dass Schulkinder Schuluniformen tragen. An dieser Stelle nur einige Pro Argumente für Schuluniformen, da diese vielen EuropäerInnen als Konzept fremd sind: Stärkung des Gemeinschaftsgefühls der Schüler untereinander, die Individuelle finanzielle Situation des Elternhauses ist nicht gleich sichtbar, der soziale Druck durch teure Markenmode wird umgangen, Schwerpunkt auf charakterlicher Individualität statt äußerlichem Wettrüsten, In der Schule ist Schulkleidung die „Arbeitskleidung“, das Selbstwertgefühl entwickelt sich aufgrund der Persönlichkeit und Sozialkompetenz, etc. Die Schuluniform soll sowohl funktional als auch modern sein und wird in Ekwulobia entworfen und in Absprache im Team bei einer lokalen Schneiderei für alle SchülerInnen geordert. (Community Mehrwert und Preisvorteil).

Zusätzliche Funktionen

Schulärztliche Ambulanz und Rettungswagen: Unsere Schule hat eine schulärztliche Ambulanz mit einer Krankenschwester, welche die SchülerInnen ärztlich betreut und qualitativ hochwertige Medikamentenspenden aus Österreich an Kranke der Gemeinde weitergibt und so den Zugang zu „sauberer“ Medizin erleichtert. Ein Kinderarzt, besucht die Schule regelmäßig, und führt die nötigen Untersuchungen durch. Die Schulärztin ist neben Notversorgung zuständig für die notwendigen Schutzimpfungen der Kinder und ist in den Unterricht eingebunden, wo sie die Kinder im Rahmen des Biologieunterrichts über den Körper, die Funktionen, Krankheiten, Gesunde Ernährung, Hygiene, etc. unterrichtet und auch Erste Hilfe Kurse mit und für Kinder leitet.
Ein Krankenwagen wird im Ernstfall die Kinder in das nächste Krankenhaus fahren und so schnelle und damit oft lebensrettende Hilfe leisten. Community Mehrwert: Das Krankenwagen System ist neu in Ekwulobia und kann auch von der Community für Krankentransporte und Einsätze im Notfall genutzt werden und so die rasche und sichere Versorgung im Ernstfall für alle Mitglieder der Gemeinde verbessern.

Schulbus: Um auch Kinder in einem etwas weiterem Umkreis den Schulbesuch zu ermöglichen, planen wir ein Schulbus Service zu installieren (ein absolutes Novum), welcher die Kinder in einem Radius von 20 km zur Schule und nach der Schule wieder nach Hause bringen kann. Dieser Bus dient der Schule als allgemeines Transportmittel und kann auch von der Community für Fahrten (Ausflüge, etc.) angemietet werden. Wir denken an einen gebrauchten Kleinbus in gutem Zustand, welcher Problemlos (gefüllt mit Schulmaterialien für die Kinder) nach Nigeria transportiert werden kann.

Solarenergie: Auch Strom ist eine kostbare Ressource. Kenner der Realität in Nigeria wissen, Stromversorgung in Nigeria – ist teuer und unsicher. Nur 40% der Haushalte haben Zugang zu elektrischer Energie. Diese befinden sich vor allem in den städtischen Räumen. Stromausfälle gehören zur Tagesordnung. Viele Haushalte müssen sich deshalb mit einem teuren Diesel-Generator behelfen. Das erhöht die Energiekosten drastisch und schadet der Umwelt. 85 Mio. Menschen in Nigeria, vornehmlich in ländlichen Gebieten, haben gar keine Stromversorgung. Daher müssen die Kinder dieser Haushalte ihre Hausaufgaben mit Hilfe mit einer Petroleumlampe erledigen. Die Frauen wiederum bereiten das Essen mit dem Licht einer Taschenlampe zu.

Aufgrund der optimalen klimatischen Bedingungen (bis zu 365 Sonnentage pro Jahr mit durchschnittlichen 7 Sonnenstunden pro Tag!) kann diese Ressource über eine Solaranlage auf dem Schuldach für die Stromgewinnung und Versorgung der gesamten Schule genutzt werden. Hierfür wollen wir eine Österreichische Firma gewinnen, welche diese Investition tätigen will und mit großer Wahrscheinlichkeit dadurch Folgeaufträge lukrieren wird.

Da die Anlage auf Dauer viel Geld spart, kaum gewartet werden muss und sehr leicht zu betreiben ist, ist diese “Pilot- Anlage” eine wunderbare Werbung für diese ökologisch wertvolle Stromgewinnung. Somit wird die Schule damit ihrem gesellschaftspolitischen Bildungsauftrag gerecht und kann Anambra zeigen, wie es seine eigenen Ressourcen respektvoll und ökologisch wertvoll nutzen kann ohne das Klima durch den Einsatz von umweltverschmutzenden und teuren Diesel- Generatoren unnötig zu belasten.

Brunnen (Borehole): Wasser ist eine kostbare Ressource. In Nigeria ist die Kindersterblichkeit besonders hoch von 1000 Kindern sterben 72 bevor sie fünf Jahre alt werden. Weltweit sterben jede Stunde 200 Kinder an Durchfall. 80 Prozent aller Krankheiten sind auf Wassermangel oder mangelnde Wasserqualität zurückzuführen. Neben Durchfall bedrohen auch Typhus, Cholera, Würmer, Hepatitis A, und andere Krankheiten sowie Parasitenbefall die Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Um Wasser zu holen, nehmen die Menschen in ländlichen Gebieten oft kilometerweite Märsche auf sich. Meist kehren sie mit verschmutztem Wasser aus Tümpeln, Flüssen und offenen Wasserlöchern heim.
Die Wasserversorgung in Nigeria ist nicht zentralisiert, darum braucht die Schule einen eigenen Brunnen (Grundwasser), um die Versorgung mit Trink- und Wirtschaftswasser zu gewährleisten. Das Wasser wird je nach Qualität gereinigt und über einen Tank und ein Leitungssystem in die Schule geleitet. Grundwasser steht auf eigenem Grund und Boden zur freien Verfügung man muss es nur gewinnen. Den Brunnen bzw. das geförderte Wasser wollen wir auch aus obigen Gründen für die Community nutzbar machen, da nicht jede Familie sich einen eigenen Brunnen leisten kann und so mit einfachen Mitteln aber großer Wirkung wiederum ein enormer Mehrwert für die Community geschaffen werden kann.

Trinkbrunnen: In der Schule selbst soll ein Trinkbrunnen mit kühlem Wasser zur jederzeitigen Versorgung der Schülerinnen mit sauberem Trinkwasser installiert werden. Dies ist besonders wichtig, da sauberes Trinkwasser in Nigeria keine Selbstverständlichkeit ist und wir die Gesundheit der Kinder durch zur Verfügung Stellung dieser wichtigen Basis fördern wollen. Hierfür möchten wir die Graz AG als Sponsor gewinnen.

Schulwart und Wachdienst: Im der dreiteiligen Eingangsskulptur des Gateway International School Centers, einer Bogenkonstruktion, die auch als Erkennungssymbol der Schule nach außen sichtbar ist, sind zwei Raume für den Hausmeister und den Portier untergebracht, der mittlere Bogen, das Gateway, ist offen und mit einem Tor ausgestattet, das vom Portier bedient wird.

Security: Das Schulgelände ist von einer Mauer umschlossen (ca. 3 m hoch) mit einem Schultor. Am Schultor innen befindet sich das Pförtnerhäuschen, in welchem der Schulwart wohnt, welcher auch die Funktion des Wachpersonals übernimmt. Die Notwendigkeit eines starken Schutzes für die Schule ist die Tatsache, dass die Sicherheitssituation sich von der europäischen unterscheidet. Schulen ohne Schutz können leicht Opfer von Menschenhandel werden, wo Kinder gekidnappt verschleppt werden. Um das Vertrauen der Eltern zu gewinnen, und damit sie ihr Kind vertrauensvoll in unsere Obhut geben können möchten wir ein lückenloses Sicherheitssystem anbieten.

Freigelände: grüne Zone mit Gras, Bäumen und Schulgarten

Fair Play – Sportplatz: Fußballfeld: Grasplatz mit zwei Toren, Basketball/Volleyball, Tennisfeld, Laufbahn. In Kooperation mit dem Verein VIDC und dem nigerianischen Nationalteams, den Super Eagles zur Förderung der Kinder und Jugendlichen über Sport.

Das Fußballtraining ist als Angebot sinnvoller Freizeitgestaltung zu verstehen. Durch Bewegungsspiele und –übungen werden Ausdauer und Kraft trainiert, das Training ist gleichzeitig hochprofessionell und spielerisch, die Kinder werden aktiviert, bewegen sich und gleichzeitig kommen Gruppenprozesse in Gang. Training vermittelt Strategie und Spielführung. Dadurch können Kinder auf vielfältige Weise lernen. Sie lernen ihren Körper und dessen Leistungspotenzial und seine Grenzen kennen. Sie erfahren, dass Anstrengung zu einem Ziel führen kann und dass sie ihre Stärken für eine ganze Gruppe einsetzen können. Dadurch verbessert sich ihr Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen. Durch Bewegungsspiele wird die Entwicklung wesentlicher sozialer Kompetenzen gefördert – wie Verlässlichkeit, Ausdauer, Regelakzeptanz und Toleranz. Außerdem werden sie mit Konflikten konfrontiert und können verschiedene Lösungsmöglichkeiten kennen und ausprobieren lernen.

… und hoffentlich vieles weitere mehr in Absprache und Kooperation mit unseren internationalen PartnerInnen!

Das Lehrpersonal

Die LehrerInnen: Das Lehrpersonal wird lokal angestellt, das heißt LehrerInnen der Region können sich für eine Anstellung an der Schule bewerben und werden in einem fairen Auswahlsystem ausgewählt.

Prinzipien: Unsere Schule soll gewaltfrei sein und demokratische Prinzipien im Umgang pflegen. Kinderrechte und Auseinandersetzung mit westlichen Werten in der Erziehung der Kinder wird zu einem zentralen Thema der Schule gemacht. Die LehrerInnen sollen in Seminaren auf diesen neuen Zugang vorbereitet werden und diesen im Unterricht und der Lehre umsetzen.

Bezahlung: Auch in der Entlohnung wollen wir mit einem Einstiegsgehalt von ca. 300 Euro monatlich neue Standards setzen und somit die Motivation der LehrerInnen auf hohem Niveau halten.

Schulgeld

Die Schule muss einen Solidarbeitrag der Eltern einfordern („Was nichts kostet ist nichts wert“). In Nigeria gibt es öffentliche Schulen und Privatschulen.
Die staatlichen Schulen sind kostenlos, jedoch haben sie einen sehr niedrigen Standard (unzureichende Bezahlung der LehrerInnen und dadurch niedrige Motivation den Lehrberuf auszuüben). Auch hängt die Frage „Schulgeld oder nicht?“ von der jeweiligen Administration ab.
In den bestehenden Privatschulen zahlen die Eltern Schulgeld. Dieses beläuft sich im Schnitt auf 1000 Euro pro Schuljahr (drei Trimester) und SchülerIn.
In Gateway ist es deshalb das Ziel und unser Wunsch neben den Stipendienplätzen und den Schulpatenschaften die Schulgebühren so niedrig wie möglich zu halten (im Rahmen von 30€ pro Monat), dies bedingt aber eine breite Finanzierungsbasis für das Projekt.

Der Lehrplan: Unsere Schwerpunkte

Worin unterscheidet sich der Lehrplan des Gateway International School Centers, Ekwulobia vom regulären Lehrplan nigerianischer Grundschulen, bzw. was wird über den Bildungsstandard hinaus angeboten?

  • Technisches Verständnis: naturwissenschaftliche Fächer auf Grundschulniveau (Biologie, Physik, etc.),
  • Anschaulicher Unterricht: Materialien, Schulgarten, Nutzung lokaler Ressourcen, PC- Training und Internetzugang
  • Qualifizierung: Lehrwerkstätten für zahlreiche handwerkliche und technische Berufsfelder
  • Chancengleichheit: Gezielte Unterstützung von und für Mädchen
  • Einsatz von neuen Medien im Unterricht: Filme, Audio, Projektor, Fotografie, Musik, etc.
  • Förderung der Kreativität: Theaterworkshops, Kunsthandwerk, etc.
  • Kultur und Traditionen: interkulturell, Schulchor, Instrumentalunterricht, Musik CDs, Tanz
  • Ökologisches Grundverständnis und Soziales Lernen, Verantwortung und Kinderrechte
  • Spielerisches Lernen: Quizze, Sprachspiele, Teamwork, pädagogische Spiele, Präsentation/ Referate
  • Sport und Bewegung
  • Fremdsprachenprojekte: z.B. Deutsch (Austausch und Brieffreundschaften)
  • Info-Center für Elternbildung: Erwachsenenbildung, Ökologie, Umweltschutz, Kindererziehung, Hygiene, Impfvorsorge, gesunde Ernährung, Migrationsberatung etc.